Deutschland steht vor einer massiven Herausforderung in der hausärztlichen Versorgung: Während die Zahl chronisch erkrankter Patient:innen stetig wächst, verschärft sich der Ärztemangel weiter. Bereits heute sind rund 30 Prozent der Allgemeinmediziner:innen über 55 Jahre alt. Laut Berechnungen der Robert Bosch Stiftung könnten bis 2035 in Deutschland über 10.000 Hausärzte fehlen. Besonders in ländlichen Regionen droht eine erhebliche Unterversorgung. [1]
Vantis begegnet diesem Problem mit einer Kombination aus technologiebasierter Effizienzsteigerung und optimierter Praxisorganisation. Durch die datenbasierten Behandlungsmethoden und Digitalisierung von Praxisabläufen kann die Zahl der behandelbaren Patient:innen pro Arzt oder Ärztin deutlich erhöht werden. Gleichzeitig ermöglicht die Einbindung digitaler Therapieansätze eine intensivere, datengestützte Betreuung – insbesondere für chronisch Kranke.
Das frische Kapital soll in den weiteren Ausbau des datengetriebenen, proaktiven Managements chronisch erkrankter Patient:innen fließen. Ziel ist es, moderne, digital vernetzte Versorgungsstrukturen zu schaffen, die ärztliches Fachpersonal entlasten und die Behandlungsergebnisse für Patient:innen nachhaltig verbessern. Dafür setzt Vantis auf innovative Lösungen wie Telemedizin, datengetriebenes Remote-Monitoring und digitale Therapien, sowie durch künstliche Intelligenz (KI) gestützte Prozesse.
Um dieses und weitere ambitionierte Ziele zu erreichen, plant Vantis, das Team erheblich auszubauen: Insbesondere im Münchner Hauptquartier wird erheblich in den Aufbau investiert, u.a. in den Bereichen Tech, Operations und Management. Zusätzlich wird die Skalierung des ambulanten Versorgungsnetzwerks eine hohe Priorität bei Vantis genießen.
Till Jansen, Mitgründer und CEO von Vantis, betont: „Für die digitale Transformation des Gesundheitssystems sind erhebliche Investitionen notwendig, damit am Ende alle profitieren – Ärzt:innen, Patient:innen und Kostenträger. Als digitales Gesundheitsunternehmen mit eigenen Praxen haben wir die einzigartige Möglichkeit, unsere Technologie gezielt auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der hausärztlichen Versorgung zuzuschneiden und kontinuierlich zu optimieren.
Unser Ziel ist es, bessere Behandlungsergebnisse für Patient:innen zu erzielen und Ärzt:innen den Arbeitsalltag zu erleichtern, damit sie sich stärker auf die medizinische Versorgung konzentrieren können.“
„Vantis definiert die hausärztliche Versorgung neu, indem das Unternehmen digitale Innovation mit praktischer klinischer Expertise kombiniert. Dieser Ansatz vereinfacht nicht nur die Abläufe in den Praxen, sondern ermöglicht Ärztinnen und Ärzten auch, eine individuellere und datenbasierte Versorgung zu bieten – insbesondere für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Das entspricht unserem Anspruch, Unternehmen zu fördern, die konkrete, technologiebasierte Verbesserungen im Gesundheitswesen vorantreiben“, erklärt Nils Bottler, Principal für Digital Health bei Angelini Ventures.
Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital, fügt hinzu: „Wir investieren in junge Unternehmen, die bereit sind, den Status Quo zu hinterfragen und Innovationen in den Markt zu bringen. Mit der Kombination aus eigenen Hausarztpraxen und ergänzenden innovativen digitalen Gesundheitsanwendungen verfolgt Vantis das Ziel, die hausärztliche Versorgung für Ärztinnen und Ärzte und Patient:innen nachhaltig zu verbessern. Diese zukunftsweisende Strategie macht Vantis für uns zu einem vielversprechenden Investment. Das Unternehmen bietet eine Lösung, die den Nerv der Zeit trifft und die wachsenden Anforderungen im Gesundheitsmarkt adressiert. Zudem überzeugt Vantis sowohl mit einem diversifizierten, soliden Geschäftsmodell als auch mit attraktiven Wachstumsperspektiven.“