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Leben nach Herzinfarkt und mit KHK

Das neue Leben mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) oder das Leben nach Herzinfarkt mit Stent kann herausfordernd sein. Doch wie lebt man mit KHK und nach einem Herzinfarkt?

Wir können viele kleine Dinge in unserem Leben tun und so unser Herz stärken. Denn das ist mindestens genauso wichtig wie die regelmäßige Einnahme von KHK Medikamenten und der Gang zum Arzt. Dazu zählt, dass wir uns von der Mittelmeerküche inspirieren lassen und herzgesund essen, Glückshormone ausschütten und Stress abbauen, indem wir uns durch Sport nach Herzinfarkt und mit KHK regelmäßig bewegen, unserem Herzen Pausen zum Durchschnaufen gönnen und den Überblick über Vitalwerte wie Blutdruck und Puls behalten.

Das klingt nach viel? Verständlich – wenn man alles auf einmal versucht. Vor oder nach der Reha – erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt das Herz stärken und dabei Ihr Leben genießen können. Los geht’s.

Inhalte

Auf einen Blick

Bewegung tut Seele und Herz gut! Es kommt vor allem darauf an, dass Sie regelmäßig Sport nach Herzinfarkt oder mit koronarer Herzerkrankung machen. Empfohlen sind 150 Minuten Bewegung mit moderater Intensität pro Woche, z.B. 6 Einheiten à 25 Minuten. Geeignete Übungen nach Herzinfarkt finden Sie in einer Herzsportgruppe oder in der Vantis Herz App.

Lecker und frisch sollte es sein! Es wird die mediterrane Ernährung und wenig Salz als Ernährung nach Herzinfarkt und mit KHK empfohlen. Das schaffen Sie, indem Sie hauptsächlich zu unverarbeiteten Lebensmitteln greifen und Ihren täglichen Salzkonsum auf unter 5g reduzieren. Das entspricht circa einem gestrichenen Teelöffel oder 100g Salzstangen.

Starker, langanhaltender Stress bei fehlender Erholung gilt als wichtige KHK Ursache und Herzinfarkt Auslöser. Ein hohes Stresslevel kann den Blutdruck erhöhen und einen Herzinfarkt durch Stress wahrscheinlicher machen! Haben Sie deshalb Vitalwerte wie Blutdruck und Puls täglich im Blick.

Ernährung nach Herzinfarkt und mit KHK – Welche Ernährung ist gut für das Herz?

Was sollte man bei KHK nicht essen? Welches Getränk ist gut für das Herz? Stellen Sie sich auch Fragen über Fragen?

Die Antwort: Lecker und frisch sollte es sein! Von den Europäischen Leitlinien als Ernährung bei Herzerkrankungen empfohlen, ist die Mittelmeer Diät, auch mediterrane Diät genannt. Die mediterrane Ernährung gilt in Kombination mit einer geringen Salzzufuhr von weniger als 5g Salz pro Tag (ungefähr ein gestrichener Teelöffel oder 100g Salzstangen) als eine besonders herzgesunde Ernährung.

Die mediterrane Diät schmeckt nach Urlaub, ist einfach zubereitet und kann auch mit günstigen Lebensmitteln zu einem wahren Genuss werden. Denn sie setzt vor allem auf unverarbeitete Lebensmittel, viel Obst und Gemüse, fettigen Fisch, Olivenöl und wenig Zucker. Dadurch ist sie auch als Ernährung nach Herzinfarkt mit Stent und für Betroffene einer koronaren Herzkrankheit geeignet. Mehr über die Mittelmeer Diät und wie Sie sie leicht in Ihren Alltag einbauen können, erfahren Sie z.B. in unserem Artikel “Herz­gesund essen mit der medi­terranen Ernährungs­pyramide”. Wollen Sie jetzt schon wissen, wie herzgesund Ihre Ernährung ist? Finden Sie es mit dem Ernährungscoach in der Vantis Herz App heraus!

Extra-Tipp: Ernährungscoach

Sport nach Herzinfarkt und Co. – Welcher Sport bei KHK?

Bei der Frage “Wie lange sollte man sich nach einem Herzinfarkt schonen?” gilt: Schon kurz nach einem Herzinfarkt oder bei vielen Herzkrankheiten wird regelmäßige Bewegung von Kardiologen und Herzexperten empfohlen. Dabei raten die Europäischen Leitlinien für Herzerkrankungen zu mindestens 150 Minuten moderatem Training pro Woche – über mehrere Tage verteilt. Denn vor allem auf regelmäßige Bewegung kommt es bei Herzpatienten an. 25 Minuten Bewegung an 6 Tagen die Woche nehmen nur 1,5 % Ihres Tages ein und lassen sich in jedem Alltag unterbringen!  

Erfahren Sie in unseren Artikeln mehr, welcher Sport bei koronarer Herzkrankheit oder welche Übungen nach Herzinfarkt geeignet sind und wie Sie mit einer Herzsportgruppe Rehasport betreiben können.  Sie wollen direkt mit Herzsport loslegen? Dann schauen Sie sich doch einmal den Vantis Bewegungscoach an!

Extra-Tipp: Der persönliche Vantis Bewegungscoach

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Herzrasen, Herzstolpern und Herzrhythmusstörungen durch Stress – Wie kann mein Geist mein Herz unterstützen?

Oft denken wir, dass wir alles daran setzen sollten, um Herzprobleme durch Stress zu vermeiden. Herzstolpern oder sogar Herzrhythmusstörungen – wie reagiert das Herz auf Stress? Man hört auch immer wieder vom Herzinfarkt durch Stress. Körper und Geist sind eins! Stress gilt als eine der häufigsten Herzinfarkt Ursachen. Vor allem für Patienten der koronaren Herzkrankheit und Betroffene eines Herzinfarkts ist der richtige Umgang mit Stress und Erholung fürs Herz deshalb besonders wichtig. Erfahren Sie in unseren Artikeln mehr darüber, wie Stress Herzrasen und Co. auslösen kann und wie Sie mit Stress bei KHK und nach einem Herzinfarkt umgehen können. So wird das Leben mit KHK oder nach einem Herzinfarkt entspannter!

Welche Vitalwerte sollte ich als Herzpatient immer im Blick haben?

Wichtige Vitalwerte, die man als Herzpatient täglich im Blick haben sollte, sind Blutdruck und Puls. So können Sie erkennen, ob Sie von Bluthochdruck (med. Hypertonie) oder einem niedrigen Blutdruck (med. Hypotonie) betroffen sind und ob Ihr Puls hoch (med. Tachykardie) oder niedrig (med. Bradykardie) ist. Regelmäßiges Blutdruck messen, z.B. morgens nach dem Aufstehen, mit einem Blutdruckmessgerät ist für Herzpatienten deshalb besonders wichtig

Doch wie hoch sollte der Blutdruck bei KHK sein? Es wird empfohlen:

  • Systolischer Blutdruck (oberer Wert): zwischen 120 und 130 mmHg (bei Patienten > 65 Jahren zwischen 130 und 140 mmHg) 
  • Diastolischer Blutdruck (unterer Wert): kleiner als 90 mmHg

Mit dem Gesundheitscoach der Vantis Herz App haben Sie Ihre Vitalwerte wie Blutdruck und Puls an einem Ort im Blick und können auftretende Symptome oder Nebenwirkungen (z.B. KHK Symptome wie Brustenge oder auftretende Schmerzen) erfassen.

Extra-Tipp: Erholung mit Vantis

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Welche Blutwerte sind bei Herzproblemen erhöht?

Wichtige Herz Blutwerte, die Sie vor allem als KHK Patient regelmäßig überprüfen lassen sollten, sind die Blutfettwerte LDL Cholesterin (engl., low-density lipoprotein cholesterol), HDL Cholesterin (engl., high-density lipoprotein cholesterol) und der Langzeitzuckerwert HbA1c. Dabei wird von den Europäischen Leitlinien empfohlen:

  • LDL Cholesterin senken und niedrig halten (<1.4 mmol/l bzw. <55mg/dl)
  • Langzeitzuckerwert HbA1c senken und niedrig halten (<7 %, bzw. 53 mmol/l)
  • HDL Cholesterin erhöhen 

Lassen Sie diese Blutwerte regelmäßig von einem Kardiologen oder Ihrem Hausarzt überprüfen.

Erfahren Sie in unseren Artikeln mehr, welcher Sport bei koronarer Herzkrankheit oder welche Übungen nach Herzinfarkt geeignet sind und wie Sie mit einer Herzsportgruppe Rehasport betreiben können.  Sie wollen direkt mit Herzsport loslegen? Dann schauen Sie sich doch einmal den Vantis Bewegungscoach an!

Leben nach Herzinfarkt und mit koronarer Herzkrankheit – was gilt für Rauchen, Alkohol und Co.?

Stress, Geselligkeit oder einfach die Gewohnheit lassen uns schnell zu Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten greifen. Doch schädigt Alkohol das Herz? Sollten Sie mit dem Rauchen aufhören fürs Herz

Für Herzpatienten gilt: Es kommt darauf an! Sie können sich weiterhin etwas gönnen – in Maßen. Nach einem Herzinfarkt oder mit koronarer Herzerkrankung (KHK) wird ein Rauchstopp dringend empfohlen, gilt Rauchen doch als Risikofaktor und Ursache für Herzerkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit. Auch wird empfohlen, dass man als Herzpatient maximal 10g Alkohol pro Tag zu sich nimmt. Das entspricht ungefähr einem kleinen Glas Bier oder einem doppelten Schnaps.

Möchten Sie Ihr Herzalter bestimmen und herausfinden, welche Risikofaktoren sich auf Ihr Herz auswirken? Machen Sie den Test!

Extra-Tipp: Der Medikamenten und Gesundheitscoach

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Wir sind alle unterschiedlich, und das ist gut so! Lassen Sie sich insbesondere vor Ernährungsumstellungen oder Änderungen Ihrer Bewegungsroutine von Ihrem behandelnden Arzt beraten. Denn er kennt Sie am besten und kann Ihnen eine auf Sie abgestimmte Therapie empfehlen!

  1. Doughty, K. N.; Del Pilar, N. X.; Audette, A.; Katz, D. L. Lifestyle Medicine and the Management of Cardiovascular Disease. Curr. Cardiol. Rep. 2017, 19 (11), 116. https://doi.org/10.1007/s11886-017-0925-z.

  2. Knuuti, J.; Wijns, W.; Saraste, A.; Capodanno, D.; Barbato, E.; Funck-Brentano, C.; Prescott, E.; Storey, R. F.; Deaton, C.; Cuisset, T.; Agewall, S.; Dickstein, K.; Edvardsen, T.; Escaned, J.; Gersh, B. J.; Svitil, P.; Gilard, M.; Hasdai, D.; Hatala, R.; Mahfoud, F.; Masip, J.; Muneretto, C.; Valgimigli, M.; Achenbach, S.; Bax, J. J.; ESC Scientific Document Group. 2019 ESC Guidelines for the Diagnosis and Management of Chronic Coronary Syndromes. Eur. Heart J. 2020, 41 (3), 407–477. https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehz425.

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